Falkenau
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Falkenau ist eine Bezirksstadt in Nordwestböhmen mit ca. 26.500 Einwohnern.
Die Stadt befindet sich 401 m ü. NN an der Mündung der Zwodau in die Eger.
Falkenau wurde erstmals 1279 urkundlich erwähnt und hat eine lange Geschichte als Bergbaustadt.
1870 erhielt Falkenau einen Bahnhof an der Strecke Prag–Priesen–Karlsbad–Eger der Buschtiehrader Eisenbahn. 1873 wurde noch die abzweigende Nebenbahn nach Graslitz in Betrieb genommen.
Die ehemalige Erzdekanatkirche war dem heiligen Apostel Jacobus geweiht. Das Erzdekanat umfasste im Jahr 1938 im Bezirk Falkenau die Orte Falkenau, Grasset, Haselbach, Königswerth, Ober-Reichenau, Prösau, Schäferei, Teschwitz, Unter-Reichenau, Wudingrün und im Bezirk Elbogen den Ort Albernhof.
Die Stadt Falkenau an der Eger hatte am 1. Dezember 1930 11.381 Einwohner, am 17. Mai 1939 waren es 11.291 und am 22. Mai 1947 8.112 Bewohner. Aufgrund der Beneš-Dekrete wurde der größte Teil der deutschen Bevölkerung 1945 enteignet und vertrieben. 1948 wurde der deutsch klingende Name Falknov nad Ohrí in Sokolov („Falke“ = tschechisch „Sokol“) geändert.